AHV-Revision 2021: Das Wichtigste im Überblick

Die Reform AHV 21 wird auf den 1. Januar 2024 in Kraft treten. Das wichtigste kurz erklärt:

  • Neu spricht man von Referenz- statt Rentenalter.
  • Die schrittweise Erhöhung des Referenzalters für Frauen erfolgt ab dem 1. Januar 2024.
  • Bei den Frauen wird zwischen zwei Übergangsgenerationen unterschieden: Einerseits bei der Anhebung des Referenzalters und andererseits beim AHVRentenzuschlag.

Die Tabelle gibt eine Übersicht der betroffenen Jahrgänge. Der lebenslange AHV-Zuschlag beträgt je nach Jahreseinkommen zwischen CHF 50 und CHF 160 pro Monat.

Geburtsjahr Referenzalter AHV-Renten-zuschlag in %
1961 64 + 3 Monate 25
1962 64 + 6 Monate 50
1963 64+ 9 Monate 75
1964 65 Jahre 100
1695 65 Jahre 100
1966 65 Jahre 81
1967 65 Jahre 63
1968 65 Jahre 44
1969 65 Jahre 25
  • Flexibler Rentenbezug möglich: Wie bisher kann die AHV-Rente frühestens zwei Jahre vor Erreichen des Referenzalters bezogen, Frauen der Übergangsgeneration bereits ab 62. Die Rente kann maximal um fünf Jahre aufgeschoben werden.
  • Neu ist der Vorbezug oder Aufschub monatsweise und nicht mehr nur in ganzen Jahren möglich Es wird möglich sein, zuerst nur einen Teil der Rente, nämlich 20 bis 80 Prozent der vollen Rente, zu beziehen und den Rest aufzuschieben.

Ein Teilbezug kann einmal erhöht werden, danach muss der verbleibende Renten¬teil ganz bezogen werden. Das bedeutet, dass insgesamt drei Schritte möglich sind.

  • Weiterarbeiten nach 65: Wer über das Referenzalter hinaus arbeitet und mehr als den Freibetrag (2023: CHF 1’400 pro Monat) verdient, muss weiterhin AHV-Beiträge leisten. Neu werden die geleisteten Beiträge berücksichtigt und Beitragslücken können dadurch geschlossen werden. Ein Verzicht auf den Freibetrag ist möglich. Wer die maximale AHV-Altersrente bereits erreicht hat, kann diese nicht weiter erhöhen.